Donnerstag, 1. November 2007

Diarios de la motocicleta

Also, als ich dann aus Guinea zurück musste, da wollte ich natürlich nicht mehr so viel Geld bezahlen. Also informierte ich mich ein wenig im Untergrund, wie man denn den Checkpoint umgehen könnte. Eine Möglichkeit wäre ein Schiff gewesen, aber das fuhr leider einen Tag zu spät, also musste ich auf dem LAndweg was finden (auf meine BEgleiter setzte ich mal nicht mehr, da die von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten). Ich suchte jemanden mit ner Privatkarre, da ich vermutete, dass die mit Weissen belegt nicht durchsucht werden. NAja, konnte natürlich niemanden finden, aber man machte mir den VOrschlag, doch ein lokales Taxi bis nach dem Checkpoint zu nehmen. Die würden nämlich auch nicht durchsucht. Also machten wir das so, lokales Taxi bis nach dem Checkpoint (5mal stopp, um Wasser für den Kühler zu finden), und dann ein Taxi bis zur Grenze. Obwohl die Armleuchter immer wieder einmal zwischen den Zähnen nach GEld fragten, gabs nichts mehr.
An der Grenze mussten wir dann einen Töff nehmen, 60km Schlaglochpiste zu dritt. Ok, nicht ganz, 10 meter machten wir auf dem Buckel des Riders. Es gab zu viel Wasser, um zu 3. auf dem Töff zu passieren, also fuhr der RIder durch den Gunten und kam dann uns 2 auf dem Buckel holen, denn er war als einziger mit FlipFlpos unterwegs.
Wir wurden dann übelst verregnet, weshalb wir in einer Mission übernachteten (wusste schon immer, dass mir meine REligion mal zu Gute kommen wird). Am nächsten TAg per Bike weiter, ich zu hinterst, da mit RUcksack unterwegs (welcher wohl??) ICh lief dann wie John Wayne. Mein steissbein traf des öfteren auf mein Jochbein...
Aber wir überlebten es, kauften unterwegs einen Affen, mmmmmmmmmhhhh, nicht schlecht, wenn auch zu viel Pepper.

Mittlerweile fahre ich auch selbst Töff, 30 Minuten auf dem Fussballfeld (ich hatte nie ein Höddie), dann einfach mal probieren. Hab bis jetzt noch niemanden gekillt.
Ich versuche auch damit Geld zu verdienen. Das Problem ist einfach, dass niemand den Weissen MAnn anhält. So muss ich immer frage, ob sie ein Bike wollen (kann das nun auch in Temne), natürlich wollen die einen dann, bis sich herausstellt, dass ich aber auch GEld will. Dann betteln sie jeweils um Lifts, aber der Weisse Mann will an seinem Image arbeiten und ist drum ein böser WEisser Mann und gibt nur selten Lifts.
Naja, ich hol zumeist die Hälfte meiner MIete fürs Bike wieder heraus. Ist nicht schlecht, kann ein wenig Töff fahren, Erfahrung sammeln und bezahl nicht allzuviel dafür.

Sodele, heute gehts nach Freetown (erstes Mal), FLug buchen.
ICh komm so um den 18. Dezember herum nach hause, da ich noch einen Abstecher nach Derry mache. Meine Regierung ist dort.
Also denn, ich berichte dann mal wieder.

Hoffe ich.
Wobei, wenn ich nicht berichte, dann bekomme ich wenigstens Mails...

Adios
Hasta la victoria siempre!