Mittwoch, 18. Juli 2007

Ohne Bilder... vorerst

Man schrieb den 6. Tag nach der Niederkunft zu Freetown, da kehrte der Prophet wieder an den Sündenpfuhl zurück, denn es stand das Afrika-Cup-Quali-Spiel Salone Stars gegen Togo Hawks auf dem Programm.
Wir kamen etwas spät, hatten 5 Tickets für Stands, Preis 2 Franken. Als wir dann im Stadion-Gelände und damit ohne Ticket waren, merkten wir, dass leider alle Eingänge schon überfüllt waren, wir nicht rein konnten.
Einer unserer Kumpanen kaufte sich halt noch ein Ticket für Presidential Lodge oder so was, und ward verschwunden. Wir hatten leider kein Glück und standen vor verschlossenen Toren. Naja, 30 Minuten später hatten wir einen Polizisten geschmiert und durften auf den aller niedrigsten Plätzen hinter dem Tor, ohne Sicht uns einen Platz erkämpfen. Ab und zu sah ich sogar was.
Dann kam die Pause und es flogen überall PET-Flaschen von den Rängen, und wieder zurück, ich suchte Schutz unter einem Tribünenvorsprung.
Nach der Pause bewunderte ich die Freundlichkeit der Eingeborenen, wie sie die Leute wieder zu ihren zuvor eingenommenen Stehplätzen zuliessen. Man war freundlich, wunderbar. Gut, irgendwann wurde dann das Tor hinter uns geöffnet und eine HOrde von Strassenkiddies kam angebraust, das war super. Denn Menschenmengen sind hier immer gut. Während des Schlangestehens vor der Partie, waren mir schon 2mal die Taschen komplett geöffnet worden, aber da meine Schenkel wohl für den Durschnittskriminellen zu fett waren, konnten sie nichts klauen, die Arschbacken, die.
Naja, ich hatte dann den Rest des Spieles über, dauernd die Hände auf den Schenkeln, meinen wohlgemerkt.
Irgendwann war dann das Spiel zu Ende, es flogen wieder PET-Flaschen und meine Begleiter meinten zur Sicherheit mal noch im Stadion bleiben. Ich observierte ein wenig die Tribünen, und da kamen Sturzbäche herunter, ich fragte mich noch, woher denn das Wasser komme, da sah ich die Quellen. Jedermann packte seine Nudel aus und liess seien Trieben freien Lauf. Auf einmal wurde mir auch klar, was in den PET-FLaschen drin war, wie schön. Ich entschied mich, das Stadion doch zu verlassen, und zwar schnell, denn auch draussen pieselte es von den Rängen. Es gab wahre Urinschlachten, naja, wo Uran fehlt, mangelt es selten an Urin.
Man bombardierte die Zuschauer unten, diejenigen auf den Flutlichtmasten, es war richtig besinnlich.
Aber ich habe nix abgekriegt. Ha.
Sodele, Generator ist bald aus, ich sage auf ein nächstes Mal. Es wird nicht umsonst sein.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

aber, wenn die leute während des fussballspiels aus dem zuschauerraum gehen, kaufen die sich dort petflaschen, damit sie im stadion pissen können? natürlich nur eine von 1000 fragen, die man sich stellen kann.

Mikelele hat gesagt…

Neinnein, nur die untersten Plätze werden verlassen, da die ohnehin scheisse sind. die oberen können nicht verlassen werden, sie sind kostbar, man muss auch etwa 3h vorher da sein. ich erwarte die nächsten 999. danke schön

Anonym hat gesagt…

hab mal die story versucht einigen leuten weiterzuerzählen.Probleme:1.wieso kauft man tickets,wenn man gleich schmieren könnte?2.wenn man die plätze nicht verlässt,um bier zu holen,muss man doch auch nicht pissen? aber egal...

Anonym hat gesagt…

da hät dä geschti rächt! Also wännd amänä match ohni biär muessch sturzbäch seichä chan was nöd stimmä. Wämer das jetzt wür höchrächnä: match ohni biär = pissä wiä en elefant, match mit drü viär biär (schützi erfarigswert) = überschwämmig züri oberland?

Anonym hat gesagt…

von trockenheit kann keine rede sein.